Handball-Schiedsrichter gehören lt. Wikipedia zu den mit am meisten Beanspruchten im Schiedsrichterwesen. Nach diversen Studien sind in dieser Sportart vergleichsweise etwa zehnmal mehr Entscheidungen zu treffen als beispielsweise beim Fußball. Beim Handball sind Schiedsrichter, genauso wie Zeitnehmer und Sekretäre, grundlegender Bestandteil.

Während in den letzten Jahren viele Vereine einen Rückgang der Schiedsrichterzahlen verzeichnen, stellen sich gleich 6 motivierte Jugendliche der Handballabteilung des SC Ichenhausen dieser großen Herausforderung des Schiedsrichter-Seins. Das ist ein weiteres positives Beispiel für die hervorragende Jugendarbeit des Vereins, für die erst vor kurzem vom DHB das Gütesiegel „Ausgezeichnete DHB-Jugendarbeit" verliehen wurde. Durch die Schiedsrichtertätigkeit können sich gerade junge Menschen sehr gut weiter entwickeln. Sie können ihre Fähigkeit Entscheidungen zu treffen stärken, Auftreten und Selbstbewusstsein verbessern und sie lernen mit Kritik umzugehen.

Schiedsrichter zu sein, soll aber auch Spaß machen. Von den rund 2000 Handballschiedsrichtern, die in Deutschland pro Jahr ausgebildet werden, hören ca. 60% im ersten Jahr wieder auf. Verbale Entgleisungen und mangelnder Respekt von Spielern, Funktionären und auch Zuschauer schaden dem Ansehen und der Motivation der "Männer in Schwarz". Insbesondere Jungschiedsrichter sind oft Ziel dieser Verbalattacken. Aus diesem Grund bitten wir alle, behandeln Sie Schiedsrichter so, wie wir bei unseren Einsätzen behandelt werden wollen - mit Freundlichkeit und Respekt! Fair-Play auch für die Schiris!

Norbert Wagner, Vereinsschiedsrichterobmann (VSO)

Joomla templates by a4joomla